Die Einweihung des Städtischen Krankenhauses erfolgte im Mai 1909. Zuvor waren die Kranken in einem 1833 umgebauten Magazingebäude eines ehemaligen Klosters betreut worden. Bei der Eröffnung war es modern und großzügig mit gut 100 Betten, Leichenhaus, Desinfektionshaus und ein Haus für Patienten mit ansteckenden Krankheiten.

Vor 1945 gab es hier in der Stadt keine Fachabteilung für Innere Medizin. Lediglich in diesem Krankenhaus wurden einige Infektionsbetten vorgehalten.

Nach Ende des 2. Weltkrieges wurde mit der rasant wachsenden Einwohnerzahl der Stadt die Einrichtung einer stationären Fachabteilung für Innere Medizin notwendig. Zunächst wurden hier interne Krankenstationen und eine Außenstation unter Leitung eines Facharztes eingerichtet.

Ab 1947 gab es einen neuen Chefarzt der neu etablierten Inneren Abteilung. Sein besonderes Verdienst bestand in der Einführung endoskopischer Untersuchungsmethoden -wie zum Beispiel die internistische Laparoskopie und die Magenspiegelung mit halbflexiblen Instrumenten.

1967 übernahm ein weiterer Arzt die Leitung dieser internistischen Fachabteilung. Im Jahr 1972 wurde unter seiner Leitung eine Infektionsabteilung mit 57 Betten am Standort des ehemaligen Luftwaffenlazaretts eingerichtet, welches bis dahin noch teilweise als Heim für Kriegsflüchtlinge diente.

Die Klinik umfasste ab 1979 insgesamt 180 Betten war damit die größte Klinik am damaligen Bezirkskrankenhaus. 

Seit April 2004 befand sich in dem Gebäude das Krankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik.

Im Jahr 2011 wurde der Betrieb eingestellt. Das Krankenhaus wurde zu klein und war nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Eine Sanierung und ein Erweiterungsbau wären zu teuer geworden. Im Jahre 2018 wurde die gesamte Anlage dem Erdboden gleich gemacht um dort neuen Wohnraum zu schaffen.