Es ist nicht das erste Mal, dass wir diesen Ort besuchen. In den Jahren hat sich viel verändert. Der Andrang der Touristen wird immer größer, so dass mittlerweile weiter entfernt ein großes Besucherzentrum mit einem riesigen Parkplatz errichtet wurde. Heute gibt es zwei Möglichkeiten zum Steinkreis zu gelangen. Entweder man geht den Weg zu Fuß, was pro Strecke ca. 30 Minuten dauert oder man nimmt den Shuttlebus, der einen vom Besucherzentrum bis kurz vor den Steinkreis fährt. Die Zeiten, dass man direkt zwischen die Steine gehen kann sind lange vorbei. Gott sei Dank haben wir das vor etlichen Jahren noch machen können. Heute ist es angesperrt und die anwesenden Ranger passen auch sehr gut auf, dass keiner die Absperrung überklettert. Es ist in den vergangenen Jahren dort zu viel Unfug getrieben worden. Pro Jahr kommen über eine Mio. Besucher zu dieser besonderen Stätte. Es ist ja auch eins der Highlights von UK.
Stonehenge ist ein Megalith-Bauwerk der Jungsteinzeit nahe dem Avon bei Amesbury, Süd-England. Es wurde ab wenigstens 3000 v. Chr. in mehreren nach und nach aufeinander folgenden Versionen errichtet. Die Anlage wurde mindestens bis in die Bronzezeit weiter genutzt und danach aufgegeben. Seither wurde sie stark beschädigt.
Die jüngste Version der Anlage besteht aus einem ringförmigen Erdwall, in dessen Innerem sich verschiedene, um den Mittelpunkt gruppierte Formationen aus bearbeiteten Steinen befinden. Ihrer Größe wegen nennt man sie Megalithen. Die auffälligsten unter ihnen sind der große Kreis aus ehemals 30 stehenden Quadern, die an ihrer Oberseite einen geschlossenen Ring aus 30 Decksteinen trugen, und das große „Hufeisen“ aus ursprünglich zehn solcher Säulen, die man durch je einen aufgelegten Deckstein zu fünf Paaren miteinander verband, die sogenannten Trilithen. Jeweils innerhalb dieses Hufeisens und Kreises standen zwei der Form nach ähnlichen Figuren, beide aus viel kleineren und ehedem doppelt so vielen, aber nicht durch Decksteine miteinander verbundene Menhire. Diese vier Formationen werden durch den „Altar“ nahe der Mitte der Anlage, den sogenannten „Opferstein“ innerhalb und den „Heelstone“ ein gutes Stück außerhalb des nordöstlichen Ausgangs ergänzt (die Namen entstammen der Phantasie früherer Betrachter, die Funktion der Steine ist unbekannt). Außerdem wurden drei konzentrische Lochkreise innerhalb des Ringwalls angelegt und im größten davon vier Menhire zu einem Rechteck angeordnet, dessen kurze Seiten parallel zur Längsachse des Monuments liegen. In der direkten Umgebung liegen weitere prähistorische Monumente, so zwei grob rechteckige, als Cursus bezeichnete Erdwerke, die älter sind als Stonehenge, und zahlreiche frühbronzezeitliche Hügelgräber. Der sogenannte Prozessionsweg verband Stonehenge über die nordöstliche Öffnung im umgebenden Graben und Erdwall mit dem Fluss Avon.
Über den Anlass und letztlichen Zweck dieses höchst aufwendig konzipierten Monuments existieren verschiedene, einander teils ergänzende, teils auch sich widersprechende Hypothesen. Sie reichen unter anderem von der Annahme einer Stätte für Begräbnisse und andere religiöse Kulte bis zu der eines astronomischen Observatoriums mit Kalenderfunktionen (u. a. für die Saatzeiten).
Alle Hypothesen, auch die eher rein spekulativen, stimmen in einem Punkt überein: Die Hufeisen und die ihren Öffnungen senkrecht vorangestellten Steine sind exakt auf den damaligen Sonnenaufgang am Tag der Sommersonnenwende ausgerichtet. Aufgrund der gebrochenen Symmetrie in diesen von oben betrachtet Hufeisen-ähnlichen Bögen unterscheidet sich Stonehenge deutlich von jenen Monumenten, die lediglich aus Steinkreisen bestehen: hier blieb die Symmetrie ungebrochen.
Seit jüngerem versucht die Wissenschaft, den sozialen und politischen Bedingungen zur Zeit der Erbauer und dem Sinn und Zweck der Anlage durch fachübergreifende Arbeit auf die Spur zu kommen.
Quelle Wikipedia
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